Träge sitzt du auf der Stange,
bei deinem Blick wird mir Angst und Bange,
verheißt er doch nichts Gutes.
Wie ein Schatten deiner selbst,
mit dem Holz, an dem du dich hältst
zwischen deinen kargen Krallen.
Die Federn stumpf, die Augen matt
die Glieder schwach, die Haut wie ein Blatt
Papier, kannst du kaum noch atmen.
Mein Herz zerreißt bei deinem Anblick
in tausend Teile und ich schick
Stoßgebete in den Himmel, hoffentlich werden sie erhört.
Dann hör' ich einen Schrei, seh das Feuer,
das dich umgibt und weiß es wird mich teuer
zustehen kommen, bliebe ich hier stehn.
Ich trete schnell einen Schritt zurück
die Flammen verschlingen dich mit einem Ruck
und lass nichts als Asche.
Gerade rinnt mir eine Träne
über meine Wange, als ich sehe
wie sich etwas regt.
Und mit einem lauten Knistern
das nicht anders beginnt als ein Flüstern
steigst du vor mir auf.
Die Federn leuchten in wunderschönem Rot
dein Blick ist lodernd, und nicht mal der Tod
schafft es dich mir zu nehmen.
Egal wie oft du verglühst,
wirst du nachher schöner blüh'n
du... der Phönix aus der Asche.
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